Der Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt verschärft sich weiterhin – Grund genug für Arbeitnehmende, sich nach einem anderen Job umzusehen. Der europäische HR- und Payroll-Spezialist ist der Ursache auf den Grund gegangen und hat im Rahmen einer neuen Studie herausgefunden, dass rund die Hälfte der befragten Arbeitnehmenden offen für einen Stellenwechsel sind. Davon gaben rund 29 Prozent an, dass sie einen langfristen Wechsel anstreben, während 20 Prozent nur einen kurzzeitigen Wechsel des Arbeitgebers beabsichtigen, wie etwa durch einen Mitarbeitendenaustausch zwischen den Unternehmen. Um der großen Kündigungswelle erfolgreich entgegenzuwirken und den Erhalt qualifizierter Fachkräfte zu sichern, sollten Unternehmen ihre Lohnpolitik überdenken und ihr Arbeitsumfeld optimieren. Dies sind zwei der wichtigsten Faktoren, auf die Arbeitnehmer*innen achten.
- Rund die Hälfte aller europäischer Arbeitnehmenden ziehen einen Wechsel des Arbeitgebers in Betracht
- Gehalt und Sozialleistungen sind deutschen Arbeitnehmer*innen bei der Wahl des Arbeitgebers am wichtigsten
- Viele Deutsche halten einen Wechsel des Arbeitgebers aktuell für sehr einfach
Die jüngste Studie von SD Worx, „A Worker‘s Journey“, untersuchte die Arbeitssituation von rund 5.000 europäischen Angestellten aus Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich. Besonders auffällig an den Studienergebnissen ist, dass die Unsicherheit, hervorgerufen durch das Corona-Virus, Arbeitnehmende nicht davon abgehalten hat, sich nach einem neuen Beschäftigungsverhältnis umzusehen – so erwägen etwa drei von zehn Befragten eine Anstellung bei einem neuen Arbeitgeber. Mehr als jede*r Fünfte wünscht sich zudem eine Veränderung des Arbeitsinhalts durch den temporären Einsatz in einem anderen Unternehmen, wie beispielsweise durch einen Betriebsaustausch für den Erwerb neuer Fachkenntnisse. Insgesamt gesehen, steht damit etwa die Hälfte aller Befragten einem Arbeitgeberwechsel positiv gegenüber.