eAU: Pilotphase nochmal verlängert
Die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz eAU, wurde nochmal nach hinten verschoben. Das bedeutet, dass die Pilotphase mit den beteiligten Unternehmen ebenfalls verlängert wurde.
eAU Live-Gang verschoben
Die Pilotphase, unter Einbezug der Unternehmen, wurde nochmal um weitere sechs Monate bis Ende des Jahres 2022 verlängert. Somit verzögert sich der Live-Gang der elektronischen Übermittlung der AU bis Januar 2023.
Hauptursache für den abermaligen Aufschub ist die Corona-Pandemie und die damit verbundenen technischen Schwierigkeiten bei der Datenübermittlung in beide Richtungen.
Auf der einen Seite die mangelhafte und unvollständige Übermittlung der Daten von den Arztpraxen in Richtung der Krankenkassen. Auf der anderen Seite in Richtung der jeweiligen Unternehmen.
Ziel bleibt 2023
Auf Grund dieser weiter anhaltenden technischen Probleme verschob der Gesetzgeber den Live-Gang der eAU nochmal. Neuer Termin für den Echteinsatz ist Januar 2023.
Der ursprüngliche Live-Gang war für Januar 2022 geplant. Somit verzögert sich der Startschuss mittlerweile um ein komplettes Jahr.
Damit es zu keinen weiteren Verzögerungen kommt, sind Arbeitgeber ab Januar 2023 dazu verpflichtet, an dem Verfahren teilzunehmen. Alternativen in Papierform sind dann nicht mehr möglich.
Gut für Arbeitnehmer*innen: Diese müssen dann nicht mehr ihren gelben Schein in Papierform beim Arbeitgeber vorlegen. Mit der Nutzung einer Fehlzeitenmanagement-Software können Unternehmen schon jetzt auf digitalem Wege die Abwesenheit Ihrer Belegschaft dokumentieren.
Christoph Mers
Online Content Manager
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