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Digitalisierungsblockade jetzt brechen: So profitieren mittelständische Unternehmen von neuer Finanzierungshilfe des Bundes

Tipps für die Einführung digitaler Technologien. SD Worx erklärt, worauf beim neuen BMWi-Förderprogramm zu achten ist.

Dass innovative IT-Lösungen Effizienz und Produktivität steigern, Sicherheit stärken und neue Jobs schaffen können, ist hinlänglich bekannt. Dennoch schreckt so manches kleine und mittelständische Unternehmen noch immer vor der Anschaffung neuer Technologien zurück.

Die   Hauptgründe:   hohe   Kosten   und   fehlendes   Know-how.   Um   den Digitalisierungsstau in deutschen Firmen aufzulösen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) nun das Förderprogramm „Digital jetzt –Investitionsförderung für KMU“ ins Leben gerufen.  Seit  Anfang  September  werden  kleine  und  mittlere  Unternehmen,  Handwerker  und Freiberufler,  die  zwischen  3  bis  499  Mitarbeiter  beschäftigen,  bei  ihren  Digitalisierungsvorhaben gefördert.  Die  IT-und  HR-Experten  von SD  Worx haben  Tipps  zusammengestellt,  die  zeigen,  wie Unternehmen von diesem Förderpaket profitieren und worauf zu achten ist.

    1. Digitalisierungsplan informiert über Strategie und Vorhaben

    Neue Technologien verschlanken Abläufe in Büro und Produktion, sie entlasten Mitarbeiter und verbessern sogar berufliche Aufstiegschancen, da sie beispielsweise Routineaufgaben abnehmen. Das hat jüngst eine Umfrage der Antwerp Management School in Kooperation mit SD Worx herausgefunden. Zugleich stärkt die Einführung moderner Tools auch die Sicherheit, da Einfallstore für Cyberkriminelle geschlossen werden. Um Finanzierungsunterstützung für derartige Vorhaben zu erhalten, müssen Unternehmen jedoch strukturiert und strategisch durchdacht vorgehen. Auch das BMWi fordert in seinem Programm einen Digitalisierungsplan für die Bewilligung der Fördermittel. Ein solches Dokument beschreibt zum einen das gesamte Digitalisierungsvorhaben. Zugleich ist eine Zusammenfassung der Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen enthalten. Unternehmen sollten außerdem den aktuellen Stand der Digitalisierung in ihrem Haus sowie die Ziele darlegen, die mit der Investition erreicht werden sollen. So kann der Digitalisierungsplan beispielsweise erläutern, wie sich personalorganisatorische Abläufe im Unternehmen mithilfe innovativer IT effizienter gestalten, wie sich neue Geschäftsfelder erschließen und Geschäftsmodelle entwickeln lassen können. Seit dem 7. September 2020 ist das Antragsstellungstool freigeschaltet. Der Antrag auf Förderung ist bis einschließlich 2023 zu stellen.

      2. Investitionen in Mitarbeiter oder Technologien

      In einem weiteren Schritt gilt es abzuwägen, welche Systeme und Lösungen in welcher Höhe bezuschusst werden. KMU und Handwerk können im Rahmen zweier Module Zuschüsse von bis zu 70 Prozent für Investitionen beantragen. Bei den „Investitionen in digitale Technologien“ geht es insbesondere um die Anschaffung neuer Hard- und Software. Diese Investitionen sollten der internen und externen Vernetzung des jeweiligen Unternehmens dienen. Beispiele sind datengetriebene Geschäftsmodelle, künstliche Intelligenz, Cloud-Anwendungen, Big-Data, Einsatz von Hardware sowie IT-Sicherheit und Datenschutz. Die „Investitionen in die Qualifizierung der Mitarbeiter” zielen wiederum darauf ab, dass für eine nachhaltige Digitalisierung des Unternehmens notwendige Know-how aufzubauen. Dies beinhaltet Weiterbildungsmaßnahmen zur digitalen Transformation im Bereich der digitalen Strategie, digitaler Technologien, IT-Sicherheit und Datenschutz oder zu digitalen Basiskompetenzen.

        3. Höhe der Förderung

        Wer sich bei einem Förderprogramm bewirbt, möchte auch wissen, wie viel Geld tendenziell zur Verfügung steht, um mögliche Anschaffungen planen zu können. Die Höhe der neuen BMWi-Förderung ist dabei nach der Größe des jeweiligen Unternehmens gestaffelt. Wer seinen Antrag bis zum 30. Juni 2021 einreicht und bis zu 50 Mitarbeiter beschäftigt, kann 50 Prozent Förderung und eventuelle Bonusprozentpunkte erhalten. Bei bis zu 250 Mitarbeitern sind es 45 Prozent Förderung und eventuelle Bonusprozentpunkte. Wer bis zu 499 Mitarbeiter beschäftigt, kann 40 Prozent Förderung und Bonusprozentpunkte bekommen. Für Anträge, die ab dem 1. Juli 2021 eingehen, sinkt die Förderquote in der jeweiligen Kategorie um 10 Prozentpunkte. Unter bestimmen Voraussetzungen kann sich die Förderquote durch die Bonusprozentpunkte aber auf bis zu 70 Prozent erhöhen. 

          4. Bonuszahlungen

          Von einer erhöhten Förderquote profitieren zum einen KMU aus strukturschwachen Regionen, denn sie erhalten zehn Prozentpunkte mehr als andere Unternehmen. Besonders gefördert werden aber auch Betriebe mit Investitionsvorhaben in die eigene IT-Sicherheit (fünf Prozentpunkte mehr). Firmen, die innerhalb bestehender Wertschöpfungsnetzwerke Geschäftsmodelle erschließen, bekommen ebenfalls fünf zusätzliche Prozentpunkte. Werden alle der drei genannten Punkte erfüllt, steigt die Förderquote um insgesamt 20 Prozentpunkte. Somit können Unternehmen bis zu 70 Prozent Förderung erhalten. Nach dem Stellen des Antrags wird dieser in einem nächsten Schritt geprüft. Es folgen die Umsetzung des jeweiligen Projekts im Unternehmen sowie die Zustellung eines Verwendungsnachweises mit abermaliger Prüfung vonseiten des Zuwendungsgebers. 

            5. Weitere Fördermöglichkeiten

            Zuschüsse und zinsverbilligte Kredite sowie Darlehen in Zusammenarbeit mit Förderbanken gehören zu den bekanntesten Förderoptionen für Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand. Das neue Förderprogramm „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ ist nur eine von zahlreichen Initiativen. Hinzu kommen weitere Programme der Länder, des Bundes und der EU. Eine übersichtliche Zusammenstellung findet sich hier

            „Wir begrüßen die Initiative des Bundes und halten es für sinnvoll, dass dem Mittelstand verschiedene Wege aufgezeigt werden, den Grad der Digitalisierung voranzutreiben. Innovative Lösungen sind das A und O für mehr Effizienz und Wettbewerbsstärke“, kommentiert Patrick Weber, Geschäftsführer bei SD Worx Deutschland. „Manchmal fällt es jedoch aufgrund der hohen Anzahl unterschiedlicher Organisationen und Player schwer, den Überblick zu behalten. Daher ist ein schrittweises und fundiert geplantes Vorgehen so wichtig. Hier stehen wir mit unserer langjährigen Erfahrung gerne zur Seite. Hand in Hand wird es uns gelingen, digitale Projekte schneller und besser in die Tat umzusetzen und deutsche Unternehmen zugleich zukunftsfit zu machen.“