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Umsetzung der Lohn- und Gehaltsabrechnung: In Europa hinken deutsche Unternehmen bei der Kompetenz hinterher

Payroll Profociency Index
  • Das Steuersystem ist eine große Herausforderung
  • Auch das Datenmanagement bereitet Unternehmen einige Sorgen
  • Für Aufgaben rund um Lohn und Gehalt greifen nur 29,2 Prozent auf Cloud-Technologie zurück

Unternehmen in Deutschland zu den fünf größten Herausforderungen bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung: Wie der aktuelle Payroll Proficiency Index von SD Worx, dem führenden europäischen Anbieter für Personaldienstleistungen, erneut belegt, erschweren oder vereinfachen diverse Bedingungen die Prozesse. Der Index zeigt, wie europäische Unternehmen mit ihrer Lohn- und Gehaltsabrechnung umgesehen – basierend auf den folgenden Aspekten: Gesetzgebung, Technologie, Vergütung, eigenes Fachwissen, Personalbestand und externe Partner. Es fällt direkt auf, dass weniger als ein Drittel der befragten deutschen Unternehmen ausschließlich Cloud-Technologie für die Lohn- und Gehaltsabrechnung nutzt, obwohl sie die Prozesse einfacher gestaltet. 

Mit dem Payroll Proficiency Index ermittelt SD Worx, wie Unternehmen in Europa ihre Lohn- und Gehaltsabrechnung umsetzen. Der Index umfasst nun Ergebnisse aus insgesamt sechzehn Ländern – elf davon wurden im Vergleich zur letzten Iteration neu hinzugefügt. Insbesondere bei dem Einsatz von Technologie als Unterstützung für die Lohn- und Gehaltsabrechnung gibt es zwischen den Ländern bemerkenswerte Unterschiede.

    Deutschland gehört im europäischen Vergleich zu den Schlusslichtern

    Aufgrund der Betrachtung elf weiterer Länder sieht die Rangfolge in Bezug darauf, wie reibungslos die Lohn- und Gehaltsabrechnung abläuft, jetzt anders aus. Die Art und Weise der Umsetzung beruht auf der Kompetenz der Unternehmen in den einzelnen Ländern ab. Deutschland erreicht mit 63,6 von 100 Punkten den vierzehnten Platz. An der Spitze folgen nach Polen mit 71,7 Punkten direkt Norwegen mit 71,2 Punkten und Spanien mit 70,49 Punkten. Den letzten Platz belegt Frankreich mit 63,06 Punkten.

      Steuersystem gilt als große Herausforderung

      Die Komplexität einer Gesetzgebung beeinflusst die Lohn- und Gehaltsabrechnung in hohem Maße. Ein reibungsloser Ablauf hängt stark davon ob, wie oft und schnell Änderungen in den Ländern erfolgen und welche Ausnahmeregelungen die Unternehmen berücksichtigen müssen. Bei der Komplexität der Gesetzgebung liegt Deutschland nach dem neuen Bericht auf dem fünften Platz. Für 28,4 Prozent der deutschen Unternehmen wirkt sich obendrein die Gesetzgebung negativ auf die Lohn- und Gehaltsabrechnung aus. Nur Unternehmen in Belgien (42,1 Prozent), Frankreich (41,9 Prozent), Österreich (32,1 Prozent), Kroatien (30,8 Prozent) und die Schweiz (29 Prozent) belasten die Vorschriften noch schwerwiegender.

      Mit Blick auf die Gesetzgebung stufen rund 64 Prozent der Unternehmen in Deutschland das Steuersystem als eine der fünf größten Herausforderungen bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung ein. Zu den weiteren Hürden zählen sie die langsame Geschwindigkeit der Änderungen in der Sozialversicherung und im Arbeitsrecht (52,2 Prozent), die Zahl der Ausnahmen und Sonderregelungen in verschiedenen Bereichen (51,4 Prozent), die Komplexität der Vorschriften für Lohn- und Gehaltskomponenten (49 Prozent) und die Sozialversicherung als solche (45,3 Prozent).

        Was die Bewältigung administrativer Aufgaben erschwert

        Der Payroll Proficiency Index von SD Worx wirft auch ein Licht auf die administrativen Hürden der deutschen Unternehmen bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Eine der fünf größten Herausforderungen sehen 46,8 Prozent darin, nachträglich Kontrollen, Korrekturen und Berechnungen mit Rückwirkung durchzuführen. Weitere 40,2 Prozent nennen die Aufgabe, die Entwicklung der Gesetzgebung proaktiv unter dem Aspekt der Lohn- und Gehaltsabrechnung zu beobachten. Außerdem gehören für 38 Prozent die Kontrollen vor der Datenverarbeitung und anschließenden Lohn- und Gehaltsabrechnung dazu.

        Generell bereitet das Datenmanagement den Unternehmen in Deutschland einige Sorgen – obwohl dafür eigentlich viele moderne Lösungen zur Verfügung stehen. Daten zu erfassen und alle Quellen zu nutzen beziehungsweise zu integrieren, bezeichnen 36 Prozent der Befragten als eine weitere der fünf größten Herausforderungen. Hinzu kommen noch die 35,5 Prozent, die mit der Datenverarbeitung und anschließenden Lohn- und Gehaltsabrechnung selbst kämpfen.

          Aktueller Stand der Technologie

          erkennen 41,4 Prozent der deutschen Unternehmen. Gerade Cloud-Technologie vereinfacht die Prozesse und senkt dadurch auch Kosten. Doch viele Unternehmen in Deutschland schöpfen dieses Potenzial noch nicht aus. Nur 29,2 Prozent nutzt ausschließlich Cloud-Technologie für die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Die Niederlande (43,9 Prozent), Finnland (35,2 Prozent), Dänemark (33 Prozent), Schweden (32,7 Prozent), Irland (32,6 Prozent), Belgien (31,8 Prozent), das Vereinigte Königreich (30,1 Prozent) liegen über dem deutschen Durchschnitt. Am Ende der Rangfolge stehen Spanien und Polen mit jeweils 18,5 Prozent. Rund acht Prozent der deutschen Unternehmen setzen zudem auf eine Kombination aus Cloud- und On-Premise-Lösungen für die Lohn- und Gehaltsabrechnung – aber die Mehrheit (34,8 Prozent) vertraut ausschließlich auf On Premise.

          Wir dürfen in Deutschland die Bedeutung von Technologie für die Lohn- und Gehaltsabrechnung nicht unterschätzen. Insbesondere wenn es um die Datenerfassung und den Zugriff auf beziehungsweise die Integration von Quellen geht, dient sie als große Unterstützung. Deshalb spielt auch die Cloud-Technologie eine wichtige Rolle“, erklärt Sascha Krone, Geschäftsführer SD Worx Deutschland. „Für Unternehmen bieten die Lösungen außerdem mehr Flexibilität bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung. Da die Standardisierung der Prozesse zurückgeht und Unternehmen ihr Angebot für Mitarbeiter*innen immer häufiger individualisieren, wird die Lohn- und Gehaltsabrechnung komplizierter. Aber hier hilft die Technologie.

          Weitere Informationen über den Payroll Proficiency Index finden Sie hier.