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Schlüssel zu mehr Digitälität: die eAU

eAU: das Wichtigste zur elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf einem Blick

Der gelbe Schein steht in Deutschland stellvertretend für eine Krankmeldung an den Arbeitgeber. Diese Papierform soll in Zukunft durch die eAU, elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, ab 2023 ersetzt werden. Einen Überblick zur eAU gibt es hier.

Was ist die eAU?

Per Definition ist die eAU die Abkürzung für elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU). Sprich, es ist die digitale Form der Übermittlung einer Krankmeldung an den Arbeitgeber und die Krankenkasse durch den*ie Arbeitnehmer*in.

Bisher erfolgte die Übermittlung der Krankschreibung mittels Brief an das jeweilige Unternehmen sowie die Krankenkasse. Bei Letzteren ist teilweise der Nachweis per Upload über eine App möglich. Doch in der Regel erfolgte die Überstellung des Krankheitsnachweises per Post.

Damit in Zukunft der Austausch von Patientendaten schneller und reibungsloser abläuft, wird die sogenannten elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingeführt. Die eAU ist Teil eines sicheren digitalen Netzwerkes zum Austausch von Gesundheitsdaten (Telematikinfrastruktur).

Zu diesem Netzwerk gehören nicht bloß Ärzte und Ärztinnen, sondern ebenfalls Apotheken, Kliniken und Krankenkassen. Allerdings hapert es noch an der Umsetzung, denn die Pilotphase wurde noch einmal verlängert bis Ende 2022.

Ziel der eAU

Das Ziel der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung liegt auf der Hand. Zum einen die papiergebundenen Prozesse sowohl zu digitalisieren als auch zu vereinfachen. Zum anderen die bürokratische Verwaltung zu entlasten.

Positiver Nebeneffekt: Durch den digitalen Einsatz der eAU können Tonnen an Papier jedes Jahr gespart werden. Außerdem kann der ökologische Fußabdruck verbessert werden. Denn aktuell werden knapp 300 Millionen Blatt Papier für AUs jährlich verbraucht.

Ablauf der eAU

Die Übermittlung der eAU erfolgt in zwei Schritten. Im ersten Schritt wird die elektronische AU von der Arztpraxis an die Krankenkasse übermittelt. Anschließend führt der Arbeitgeber einen Abgleich durch.

Weitere Details zum Ablauf und Umsetzung der eAU und den übermittelten Daten.

Vorteile der eAU

Durch die Digitalisierung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung lassen sich wie bereits erwähnt eine Vielzahl an Zielen erreichen. Verschlankung der Prozesse, Einsparen von Papier oder weniger Bürokratie.

Doch die eAU bietet noch weitere Vorteile wie beispielsweise eine höhere Datensicherheit. Mehr zu den Vorteilen der eAU.

Hürden der eAU

Die Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Digitalität und weg vom Papiereinsatz. Allerdings müssen sowohl Unternehmen als auch weitere Parteien einen technischen Turnaround vollziehen.

Die Nutzung einer entsprechenden Software für Fehlzeitenmanagement oder Lohnabrechnungs-Software sind ein Schritt in die richtige Richtung.

Mehr zu den Hindernissen bei der Umsetzung der eAU.

    Christoph Mers

    Online Content Manager