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Diese 5 Vorteile bietet die eAU ab 2023

Diese 5 Vorteile bringt die eAU

Allerspätestens 2023 kommt die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, kurz eAU. Der Echtstart wurde zwar zweimal verschoben. Doch die Einführung der eAU bietet 5 Vorteile. Sowohl für Unternehmen als auch Mitarbeitende.

Mehr Sicherheit, weniger Bürokratie

Die Einführung und Umsetzung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab Januar 2023 ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Digitalisierung. Aber auch zu weniger Bürokratie, höherer Datensicherheit und einfacheren Prozessen.

Die eAU bietet Vorteile für alle vier beteiligten Parteien: Krankenkassen, Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber und Arztpraxen:

  1. Zugriff auf die AUs seitens des Arbeitgebers erfolgt in Zukunft schneller und effizienter.
  2. Starke Kosteneinsparungen in Hinblick auf Erstellung, Druck und Übermittlung der AUs seitens der Krankenkassen und Arztpraxen.
  3. Verbesserte Datenqualität und -sicherheit durch weniger Medienbrüche.
  4. Wegfall der Zustellpflicht für den*ie Arbeitnehmer*in bei der Krankenkasse und dem Arbeitgeber.
  5. Lückenlose Dokumentation bei den Krankenkassen in Bezug auf das Datenmaterial zur korrekten Auszahlung des Krankengeldes.

Mehr Nachhaltigkeit

Ein weiterer Vorteil und positiver Nebeneffekt ist die deutliche Einsparung an Papier. Denn bisher wurden jedes Jahr knapp 77 Millionen Arbeitsunfähigkeiten festgestellt. Die Ausfertigungen dieser AUs erfolgte auf vierfache Art und Weise – für Ärzte*innen, Krankenkassen, Arbeitgeber und Arbeitnehmer*innen. Knapp 300 Millionen Blatt Papier jährlich.

Mit der Einführung der eAU löst sich dieser Stapel an Papier ab 2023 quasi in Luft auf. Bloß ausgewählte Gruppen erhalten dann trotzdem noch eine AU in schriftlicher Form.

Keine Diagnose erkennbar

In den aktuellen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen erhalten Arbeitgeber einen Blick auf die ausgestellte Diagnose. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Beim Abruf der Daten durch den Arbeitgeber wird diese Information nicht mehr übermittelt.

Das ist zum einen aus datenschutzrechtlichen Gründen mehr als sinnvoll. Zum anderen können sich die Betroffenen unwohl fühlen, wenn sensible Informationen über die Krankheit an den Arbeitgeber weitergeleitet werden.

Hürden überwinden

Damit die digitale Transformation mit Beginn des nächsten Jahres abgeschlossen ist, wurde die aktuelle Pilotphase verlängert. Durch Corona und den damit verbundenen technischen Herausforderungen müssen die Beteiligten noch weitere Hürden überwinden.

Dazu zählen unter anderem die korrekte Integration der Daten in firmeninterne Systeme. Mehr zu den Hürden bei der Einführung der eAU.

    Christoph Mers

    Online Content Manager